Beschreibung
bez. H (einrich) V (römisch 5, vermutlich für das Ziegelwerk) D (rasche)
Ziegel aus dem Palais Epstein (erbaut von 1870-73)
1010 Wien, Dr. Karl Renner Ring 1
Ziegelfabrikation Heinrich Drasche, mit diesem Zeichen ca. ab 1858 bis 1869
Das zuletzt den Stadtschulrat beherbergende frühere Palais Epstein am Dr. Karl Renner-Ring 1 wurde 1870-73 nach einem Entwurf von Theophil Hansen für den geadelten Bankier Gustav R. v. Epstein in italienischen Renaissanceformen erbaut. Das Gebäude, das im Inneren mit dem Stiegenhaus und den Repräsentationsräumen noch gut erhaltene originale Ausstattungsbereiche besitzt, wurde 1883 als Verwaltungsbau von der Gasgesellschaft gekauft und 1902 vom Staat zur Unterbringung des Verwaltungsgerichtshofes übernommen. Bereits 1922-38 war das Palais Sitz des Stadtschulrats, dann des dt. Reichsbauamtes und der sowjetrussischen Kommandatur. Nach dem Krieg und einer umfassenden Instandsetzung zog 1955 in das Palais wieder der Stadtschulrat ein. Nach seinem Auszug 2001 soll das Bauwerk zukünftig als Bürogebäude für das Parlament genutzt werden. In diesem Zusammenhang ist für die nächsten Jahre eine umfassende Instandsetzung und Adaptierung geplant. Derzeit werden umfassende Untersuchungsarbeiten im Inneren durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen, die die verschiedenen Phasen der Raumfassung dokumentieren sollen, liefern die Grundlage für die zukünftigen Planungen. Das Palais Epstein ist ein Beispiel dafür, wie ein sinnvoller Planungsablauf stattfinden sollte. http://www.bda.at/bda/pressereferat/heritage2001/wien.htm (Download - 9.5.2005)
wobei das W auf dem Ziegel und der veränderte Doppelader (Firmenzeichen von Wienerberger) erst ab 1870 oder 1871 verwendet wurden.