Begriffsbeschreibung
Durch koloniale Propaganda wurden Maßnahmen zur gezielten Manipulation der Öffentlichkeit zugunsten der Befürwortung nationaler Kolonialpolititk und kolonialer Unternehmungen (oft verbunden mit Investitionsaufrufen und Gewinnversprechungen) gesetzt, aber auch eine Rechtfertigung von Besitzanspruch, Unrecht, Rassismus und Gewalt in den Kolonien konstruiert. In Österreich tat sich ab 1894 die Österreichisch-Ungarische Kolonialgesellschaft durch koloniale Propaganda besonders hervor. Auch Museen trugen durch "koloniale Völkerschauen" zur Kolonialpropaganda erheblich bei. (Frauwallner, Michaela 2.5.2025)
vorher: Kolonialpropaganda bezeichnet gezielte Maßnahmen zur Manipulation der politischen Meinung und Sichtweise einer Öffentlichkeit. Dazu gehört unter anderem die Verbreitung von Bildern, Texten und anderen Medien im Sinne eine Befürwortung kolonialer Unternehmungen, die Rechtfertigung der Politiken in den Kolonien und die Bestätigung von rassistischen Stereotypen. (Frauwallner, Michaela 29.1.2025)